BHGL-Messerundgang zum Karriereeinstieg auf der IPM 2024

Karrieretag auf der Internationalen Pflanzenmesse

Auf der 40. Internationalen Pflanzenmesse (IPM) in Essen, der Weltleitmesse des Gartenbaus, wurde am 25. Januar 2024 der Schwerpunkt auf mögliche Berufs- und Karrierewege für zukünftige Nachwuchskräfte im Gartenbau gelegt.

 

(Berlin, 22. Februar 2024) Rund 15 Studierende von 5 verschiedenen Hochschulen nutzten die Chance auf der IPM in Essen und informierten sich über mögliche Berufswege auf dem Messerundgang zum Karriereeinstieg, der vom Bundesverband der Hochschulabsolventen/lngenieure Gartenbau und Landschaftsarchitektur e. V. (BHGL) veranstaltet wurde.

 

Der Tag startete mit dem siebten Forum „Beruf + Zukunft“, das vom Verlag Eugen Ulmer(DEGA-Zeitschrift), dem BHGL, dem Industrieverband Garten (IVG) und der Messe Essen angeboten wurde. Junge Leute waren dazu eingeladen, sich über Berufswege zu informieren und Tipps für die eigene Lebensplanung zu bekommen. Fünf Referentinnen und Referenten erzählten lebendig und authentisch von ihren Erfahrungen und dem, was ihren Berufsalltag nun ausmacht. Ulrike Strothmann („Landlust“), Nils Fey (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ), Raphael Maier (Lubera), Dr. Christian Frerichs (Hochschule Osnabrück) und Friederike von Falkenhayn von der gleichnamigen Baumschule.

Die Organisatoren und Moderatoren waren Christoph Killgus (Verlag Eugen Ulmer) und Marc-Guido Megies (Hochschule Osnabrück, BHGL-Präsident).

Nach dem Forum gab es einen gemeinsamen BHGL-Messerundgang zum Berufseinstieg, dieser wurde von dem jungen Vorstandsmitglied des BHGL, Martin Braun, organisiert. Hier schilderten verschiedene Unternehmen des Gartenbaus wie der Produktionsbetrieb Baum Gartenbau, Floragard Vertriebs GmbH, W. Neudorff GmbH KG, Koopert Deutschland, die Bundesgartenbaugesellschaft und die Gartenbauversicherung(Hortisecure) ihre Anforderungen, welche sie an potenzielle Bewerber*innen haben und ob aktuelle Stellen zu vergeben sind. Marc-Guido Megies, der Präsident des BHGL erklärt: „Studierende sollen einerseits lernen selbstständig mit Firmen in Kontakt zu treten, die potenzielle Arbeitgeber sein können. Andererseits sollen sie Fragen stellen, wie sie sich besonders gut auf den Berufseinstieg vorbereiten können und z. B. ein Praktikum für das berufspraktische Projekt

organisieren.“ Die Studierenden erkundigten sich auch nach Stellenangeboten, die gebündelt von z. B. Fachzeitschriften gesammelt und online angeboten werden oder bei gabot.de.. Auf der IPM gibt es auch in der Galeria eine Karrierewand mit aktuellen Stellenangeboten. Für vertiefende Gespräche wurde anschließend Zeit für den individuellen Messebesuch geboten, wo neben den Beratungs- und Forschungsinstitutionen auch die zehn vertretenen Universitäten und Hochschulen und ihre Studienangebote auf dem Hochschulgemeinschaftsstand näher betrachtet werden konnten. Einige Studierende wechseln nach dem Bachelorabschluss auch gerne an eine andere Universität oder Hochschule an einem anderen Studienort, um den Masterabschluss zu erwerben. Ein Plakat des BHGL stellt auf dem Hochschulgemeinschaftsstand alle Masterstudiengänge der Gartenbauwissenschaften dar; die Hochschulen und Universitäten haben unterschiedliche Profile, d.h. z. B., dass man an der Berliner Hochschule für Technik „Urbanes Pflanzenbau- und Freiraummanagement“, an der Hochschule Geisenheim University „Spezielle Pflanzenbau- und Gartenbauwissenschaften“, an der HU Berlin den englischsprachigen, internationalen Studiengang Horticultural Sciences, an der HTW Dresden „Produktionsgartenbau“ oder der Hochschule Osnabrück „Gartenbauwissenschaften und Pflanzentechnologie“ im Masterstudiengang Nutztier- und Pflanzenwissenschaften studieren kann! Auf der Internetseite gartenbaustudieren.de kann man das Angebot gebündelt recherchieren.

Zum Abschluss des Tages, hatte der BHGL zusammen mit dem Freundeskreis Hochschule Osnabrück Gartenbau und Landschaftsarchitektur e.V., der VEG – Geisenheim Alumni Association e.V. sowie dem Verband ehemaliger Dresden-Pillnitzer e.V. am Hochschulgemeinschaftsstand einen gemeinsamen Empfang organisiert. Hier kam eine Vielzahl von rund 50 Studierenden, Professor*innen, Ehemaligen, Forscher*innen, Berater*innen und Vertreter*innen der Unternehmen zusammen.Bei dem geselligen Miteinander werden die Netzwerke unter den Hochschulen, Professor*innen, Forschungsinstituten, Firmen und Studierenden weiter ausgebaut, wobei nicht selten auch gemeinsame Projekte oder Themen für Studienabschlussarbeiten entstehen können. Mit einem Rückblick auf den Tag erklärten die Studierenden: „Die Vielfalt der Unternehmenszweige war besonders spannend. Der Besuch eines Unternehmens aus der Gartenbautechnik, das sich mit „Robotic“ beschäftigt, wäre ergänzend wünschenswert gewesen“.

Der BHGL nimmt diese gute Anregung für das nächste Jahr gerne auf!

 

 

Über den BHGL e.V.:

Der Bundesverband der Hochschulabsolventen/Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitektur e.V. (BHGL) ist der Bundesverband der Studierenden und Absolventen des Hochschulstudiums der Fachrichtungen Gartenbau und Landschaftsarchitektur. Der Verband ist auf ehrenamtlicher sowie wirtschaftlich und politisch unabhängiger Basis tätig. Ziele der Verbandsarbeit sind die Förderung der wissenschaftlichen Lehre und Forschung in Gartenbau und Landschaftsarchitektur, die Förderung des akademischen Berufsnachwuchses sowie die Interessenvertretung der Mitglieder.

 

Pressekontakt:

Bundesverband der Hochschulabsolventen/Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitektur e. V.
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04571 Rötha
Tel:: 0151/0171 8112
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Internet: www.bhgl.de

Berufsfeldanalyse Gartenbau 2021/2022: Studium und Beruf positiver beurteilt

(ZVG/BHGL/Hochschulen Osnabrück und Weihenstephan-Triesdorf) Ein Studium im Gartenbau und das anschließende Berufsleben werden immer positiver beurteilt. Das geht aus der neuen Berufsfeldanalyse Gartenbau 2021/22 hervor, die von den Hochschulen Osnabrück und Weihenstephan-Triesdorf im Auftrag des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) und dem Bundesverband der Hochschulabsolventen / Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitektur (BHGL) nun veröffentlicht wurde. Die Analyse knüpft an die letzte Berufsfeldanalyse 2016/17 an, und zeigt in vielen Bereichen Verbesserungen auf.

Die Ergebnisse der Onlinebefragung zeigen ein gut bewertetes Gartenbaustudium, dass immer mehr Absolventinnen und Absolventen jederzeit wieder studieren würden – und das am gleichen Studienort. Rund 80 % der ehemaligen Bachelor-Studierenden beurteilen dementsprechend den Ruf „ihrer“ Hochschule als gut oder sehr gut.

Gestiegen ist ebenfalls die fachliche Vorbildung der Studieneinsteigerinnen und -einsteiger. So haben fast 50 % der Bachelor-Studierenden eine Ausbildung vor dem Studium absolviert, was die starke Verzahnung mit der Praxis zeigt. Das „noch mehr geht“ legen die Rückmeldungen bei den Änderungswünschen zum Studium dar. „Mehr Praxisnähe“ wurde hier am stärksten hervorgehoben.

„Es ist immer noch bemerkenswert, dass Studierende an der Hochschule mehr Praxisnähe erwarten und eine bessere Darlegung beruflicher Chancen fordern“, kommentiert BHGL-Vorsitzender Marc-Guido Megies und sieht hier auch einen Ansatzpunkt der Verbände.

„Dass die Hälfte der Studierenden vor dem Studium bereits eine duale Ausbildung im grünen Bereich abgeschlossen hat, zeigt wie wichtig die Praxisnähe ist“, ergänzt ZVG-Bildungsreferentin Yvonne Grau. Beim Studium werde von dem Wissen aus der Ausbildung profitiert.

 

Nach dem Studienabschluss können 50 % der Bachelor- und Masterabsolventen direkt in ein Beschäftigungsverhältnis starten. Fachwissen, Sympathie und Praxiserfahrung bleiben auch zwischen 2017 bis 2021 die wichtigsten Einstellungsgründe. Noch immer sind im Gartenbau Männer zu 20 % häufiger in Vollzeit beschäftigt als dies bei Frauen der Fall ist.

Der hauptsächliche Tätigkeitsbereich bleibt mit rund einem Drittel der Produktionsbetrieb. Dementsprechend sind „Mitarbeiterführung“ und „Kulturtechnik“ die beiden Hauptarbeitsschwerpunkte der Bachelorabsolventinnen und -absolventen. Die Berufsfeldanalyse hat weiterhin verschiedene Aspekte der beruflichen Zufriedenheit untersucht und dabei nach Arbeitgebergruppen differenziert: Bei den Jobbereichen „privatverfügbare Zeit“, „Gehalt“ und der „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ sind in der Privatwirtschaft Beschäftigte am wenigsten zufrieden. Besonders zufrieden sind selbstständig Tätige mit der Verwirklichung im Beruf. Im öffentlichen Dienst ist hingegen die Zufriedenheit mit den organisatorischen Rahmenbedingungen besonders gut bewertet.

Die umfangreiche, 67-seitige und mit 50 Abbildungen illustrierte Berufsfeldanalyse mit allen Auswertungen zum Studium Bachelor und Master sowie zu Beruf und Berufstätigkeit von Absolventinnen und Absolventen finden Sie online bei hortigate und beim BHGL.

https://www.hortigate.de/publikation/93767/Berufsfeldanalyse-Gartenbau-2021-22-Ergebnisse-der-Absolventenbefragung/

https://www.bhgl.de/berufsfeldanalysen-in-gartenbau-und-landschaftsarchitektur/

 

Ergebnisse der Berufsfeldanalyse Landschaftsarchitektur 2020

Die neuen Ergebnisse der bundesweiten Absolventenbefragung Landschaftsarchitektur 2020 sind veröffentlicht worden. Hier erhalten Sie den Bericht zum Download:

Absolventenbefragung_Landschaftsarchitektur_Bericht_2021